Freitag, 17. April 2009
Compliance - was ist das?
Die Compliance-Abteilung bei UBS hat nicht richtig gearbeitet:
Sie muss im Falle von widerrechtlichen Interessen ihrer Bank Aufklärungsarbeit leisten.
Sie muss widerrechtliche Bank-Geschäfte verhindern.
Das hat die Compliance-Abteilung von UBS in Amerika, sicher nicht gemacht. Eindeutig nicht.
Eine Compliance-Abteilung muss sich oft gegen die Interessen ihrer Firma stellen. Damit "der Schuss nicht nach Hinten geht".
Der Sinn der Compliance-Abteilung, ist, in erster Linie die Firma vor falschen und widerrechtlichen Handlungen zu Schützen, und in zweiter Linie, die Kunden der Firma, sowie die Behörden gut zu behandeln.
Hätten auch Gemeindeverwaltungen eine gut funktionierende Compliance-Abteilung: Sie würden weniger widerrechtlich handeln. Und sich Zeit und Ärger sparen.
Hätte die Atomkraftwerk-Verwaltung in Tschernobyl eine gute Compliance-Abteilung gehabt: Es wäre nicht zum Unfall gekommen.
Compliance (ein Jurist) überprüft, ob die geplanten und begangenen Handlungen in Übereinstimmung mit den Vorhandenen Weisungen, Richtlinien, (Sicherheits-)Vorschriften und Gesetzen stehen, und sich damit vereinbaren lassen. Und dann muss sie notfalls einschreiten und sich Gehör verschaffen,
Wo hat die Compliance auch nicht funktioniert:
Bei der NASA, beim missglückten Start des Space-Shuttles (Explosion wegen undichten Dichtungsringen der Rakete, wegen zu tiefen Aussentemperaturen. Hier wurde einfach Profit vor Sicherheit von Menschenleben/Astronauten gestellt. Das Risiko führte zum Tod der ganzen Besatzung).
Alexander Schiesser
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